Mit großer Begeisterung und einem Teilnehmerrekord von 8000 Startern fand am 1. Mai 2023 die Skoda Velotour Eschborn Frankfurt statt, eines der größten Hobby-Rennen in ganz Deutschland. Dieses Rennen hat eine lange Tradition und führt über viele der vom Team Bergziegen frequentierten Trainingsstrecken. Es stellt eine besondere Herausforderung dar, insbesondere mit dem Highlight des Mammolshainer Stichs, einer Steigung von 22 Prozent, die die Fahrer meistern müssen.
Bereits am 25. März fand das erste teaminterne Training statt, bei dem die Teilnehmer die Classic-Strecke ohne Frankfurt abfuhren. Ein überraschender Platzregen in Oberursel zwang die Fahrer dazu, kurzzeitig ins Schwimmbad zu flüchten, um dem Regen zu entkommen. Das zweite Training am 22. April fand zusammen mit Profifahrer John Degenkolb statt und hatte die Durchfahrt des Mammolshainer Stichs als Höhepunkt. Anschließend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, den neuen Kopfsteinpflaster-Abschnitt in Eppstein zu befahren und dabei das echte Gefühl eines Frühjahrsklassikers zu erleben.
Am Renntag des ersten Mais erfolgte die Startaufstellung um 7:30 Uhr, und der offizielle Startschuss fiel um 8:45 Uhr, als die beeindruckende Anzahl von 8000 Teilnehmern auf die Strecke geschickt wurde. Die Spitzenfahrer erreichten in den ersten 8 Kilometern einen beeindruckenden Durchschnitt von fast 50 km/h, bis sie schließlich die Geschwindigkeit beim Erreichen des Mains in Frankfurt verringerten. Die Fahrt durch Frankfurt ähnelte einem Kriterium-Rennen mit vielen Kurven und starken Beschleunigungen. Ab Oberursel wurde es ruhiger, denn dort begann der Anstieg nach dem Feldberg im Taunus mit über 700 positiven Höhenmetern, der mit der Tissot Bergwertung abschloss.
Die ersten drei Plätze bei den Frauen belegten Christine Rausch, Nora Müller und Peggy Sodtke. Bei den Männern erreichten Justus Anskinewitsch, Don DeVault und Martin Grieger die Podiumsplätze.
Nach der Abfahrt mit Geschwindigkeiten von fast 90 km/h nach Oberreifenberg erreichten die Fahrer Glashütten, wo das Team Bergziegen einen eigenen Verpflegungsstand eingerichtet hatte. Die Mitglieder wurden mit Gels, Riegeln und Trinkflaschen wie bei den Profis versorgt. An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank an die Helfer Christoph Anskinewitsch, Denis Pavic und Maciej Stokrocki, die nicht nur unser Team unterstützten, sondern auch die anderen Teilnehmer anfeuerten.
Auf der Classic-Strecke erreichten insgesamt 19 Teilnehmer das Ziel. Bei den Frauen waren Julia Kimmel (Platz 53 in der Master 1-Kategorie), Daniela Brink (Platz 16 in der Master 2-Kategorie) und Christine Rausch (Platz 1 in der Master 3-Kategorie) besonders erfolgreich. Bei den Männern belegten Justus Anskinewitsch (Platz 53 in der Männer-Kategorie), Damian Mastalerz (Platz 306 in der Master 1-Kategorie), Scott Harvey (Platz 210 in der Master 2-Kategorie) und Don DeVault (Platz 25 in der Master 3-Kategorie) vordere Platzierungen.
In der Teamwertung der Team Bergziegen erreichten die Männer den 38., 68., 83. und 136. Platz von insgesamt 165 teilnehmenden Teams.
Des Weiteren nahmen 6 Personen am Taunus Express teil. Bei den Frauen erreichten Sarah Kindereit (Platz 13 in der Master 1-Kategorie), Peggy Sodtke (Platz 21 in der Master 2-Kategorie) und Nora Müller (Platz 21 in der Master 2-Kategorie) gute Platzierungen. Bei den Männern belegten Ronny Stark (Platz 40 in der Master 2-Kategorie) und Jan Pfeil (Platz 48 in der Master 3-Kategorie) vordere Ränge.
Für die Velotour Skyline gingen 2 Personen an den Start. Alexandra Anskinewitsch erreichte den 17. Platz in der Master 3-Kategorie, während Alexander Menz den 108. Platz in der Master 3-Kategorie belegte.
Nachdem sich die Team Bergziegen im Ziel gestärkt und ihre Erfahrungen ausgetauscht hatten, feuerten sie die Profi-Fahrer bei ihren drei Durchfahrten in Mammolshain kräftig an. Der Skoda Velotour Eschborn Frankfurt war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg und zeigte erneut, dass Hobby-Rennen eine leidenschaftliche und spannende Veranstaltung sein können.
Das Rennen Eschborn Frankfurt hat für das Team Bergziegen eine besondere Bedeutung. Es geht hierbei um mehr als nur um den sportlichen Wettkampf auf der Strecke. Die Geschichte dieses Teams begann im Jahr 2014, als sich nach dem Rennen fünf Personen im Ziel trafen und eine neue Idee geboren wurde – ein neues Rennrad-Club-Format sollte ins Leben gerufen werden.
Diese fünf Personen hatten eine gemeinsame Leidenschaft für den Radsport und das Rennen in Eschborn Frankfurt war für sie ein Moment der Inspiration. Sie erkannten das Potenzial, das in der Gründung eines eigenen Rennrad-Clubs steckte, der nicht nur den sportlichen Aspekt des Radfahrens betont, sondern auch den Teamgeist und die gemeinsame Leidenschaft für das Rennradfahren fördert.
So entstand das Team Bergziegen, das sich seitdem zu einer engen Gemeinschaft von Radsportbegeisterten entwickelt hat. Das Rennen in Eschborn Frankfurt ist für sie ein symbolischer Höhepunkt, der jedes Jahr aufs Neue ihre Verbundenheit und ihren Zusammenhalt stärkt.
Im Laufe der Jahre hat das Team Bergziegen nicht nur sportliche Erfolge erzielt, sondern auch eine starke Identität aufgebaut. Sie stehen für gegenseitige Unterstützung, gemeinsames Training und den Spaß am Radsport. Das Ziel des Clubs ist es, Menschen mit derselben Begeisterung für das Rennradfahren zusammenzubringen und eine Community zu schaffen, in der jeder sein Potenzial entfalten kann.
Das Rennen Eschborn Frankfurt ist daher nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte des Team Bergziegen. Es erinnert sie jedes Jahr daran, wie aus einer Idee ein starkes und leidenschaftliches Team entstanden ist. Das Rennen ist eine Gelegenheit, sich zu treffen, gemeinsam zu fahren und die Werte des Clubs zu feiern.
Für das Team Bergziegen ist das Rennen Eschborn Frankfurt mehr als nur ein Wettbewerb – es ist ein Symbol für ihre gemeinsame Leidenschaft und ihren unbändigen Teamgeist. Es ist eine Erinnerung daran, dass aus einer Begegnung im Ziel vor vielen Jahren eine starke und eng verbundene Radsportgemeinschaft entstanden ist. Und jedes Jahr freuen sie sich darauf, diese Verbundenheit aufs Neue zu spüren und gemeinsam die Herausforderungen des Rennens anzunehmen.