Der Rhön Radmarathon, eine der größten und anspruchsvollsten Radtouren in Deutschland, fand über das Pfingstwochenende statt. Mit großer Begeisterung und Erfolg nahm das Team Bergziegen RSG Königstein an diesem herausfordernden Event teil.
Der Rhön Radmarathon, der eine lange Tradition hat, war bereits innerhalb von rund zwei Stunden ausverkauft. Die 2000 zugelassenen Teilnehmer hatten die Wahl zwischen drei Strecken: 256, 212 oder 182 Kilometer, die 4700, 3600 bzw. 2800 Höhenmeter umfassten. Für Familienmitglieder oder weniger ambitionierte Fahrer standen zusätzlich eine Familientour mit 20 km, MTB-Touren mit 44 km und 68 km sowie RTFs mit Streckenlängen von 50 km bis 162 km zur Verfügung.
Eine erfolgreiche Teilnahme an einer anspruchsvollen Radtour wie dem Rhön Radmarathon erfordert eine sorgfältige und gezielte Vorbereitung. Die Vereinsmitglieder der Team Bergziegen RSG Königstein absolvierten ein intensives Training. Neben Radtrainingslagern auf Mallorca und Gran Canaria im Februar und März wurden seit Mitte März wöchentliche Trainingseinheiten dienstags und donnerstags sowie längere Touren mit mehr Höhenmetern an den Wochenenden absolviert. In der Woche vor dem Radmarathon unternahmen die Bergziegen eine anspruchsvolle Vorbereitungstour zum Hoherodskopf im Vogelsberg, die über 200 Kilometer und 3000 Höhenmeter inklusive eines Besuches des Feldbergs im Taunus führte.
Am Vorabend des Marathons trafen sich die Teammitglieder zu einer Pasta-Party in Fulda, wo sie beim Carboloading Taktiken und Vorschläge für die bevorstehende Tour austauschten. Die Bergziegen sind nicht nur sportlich ambitioniert, sondern können auch locker sein, wie die Vorbelastungen mit Cocktails in der Innenstadt nach dem Essen zeigten.
Für die Teilnehmer begann der Tag bereits früh am Morgen um 4:30 Uhr. Ein ausgiebiges Frühstück mit Müsli oder Haferflockenbrei im Hotel oder sogar der Frühstücksservice des RSC Bimbach am Start wurden empfohlen. Nach einem gemeinsamen Teamfoto um 6:15 Uhr und einem Massenstart um 6:30 Uhr machten sich die Mitglieder in einer großen Gruppe bei 6 Grad und Sonnenschein auf den Weg zum ersten Kontrollpunkt.
Die Marathonstrecke führte die Sportler durch die bayerische, thüringische und hessische Rhön und beinhaltete anspruchsvolle Anstiege wie die Milseburg, den Ellenbogen und den Totnansberg. Die Bergziegen mussten sich dabei bis zu 17 lange Anstiege mit bis zu 430 Höhenmetern am Stück und Steigungen von bis zu 18%, wie beim Großen Nickus, stellen.
Eine Radtour wie der Rhön Radmarathon erfordert von den Teilnehmern eine erhebliche Menge an Energie. Je nach Körpergewicht können über 6000 Kalorien benötigt werden, um das Ziel zu erreichen. Der RSC 77 Bimbach ist bekannt für seine hervorragende Verpflegung entlang der Strecke. Es wurden sieben Verpflegungspunkte eingerichtet, an denen Kuchen, Obst, belegte Brötchen, Wasser und Säfte angeboten wurden. Besonders hervorzuheben waren die Gulaschkanone und die Sonnenschutz-Sprayer an der Feuerwehrstation in Bischofsheim, die bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 28 Grad für Begeisterung sorgten. Ein Mitglied scherzte, dass man nach der großartigen Verpflegung am Ende mehr wiegen würde als zu Beginn der Tour.
Erschöpft, aber glücklich kehrten die Bergziegen mit ihren Finisher-T-Shirts und Urkunden nach Hause zurück und wurden für ihre Leistungen mit dem 3. Platz in der Teamwertung ausgezeichnet. Der Termin für das nächste Jahr steht bereits fest: Am 19. Mai 2024 heißt es erneut: „Pfingsten fährt man in Bimbach“, wo das Team Bergziegen RSG Königstein auf eine noch bessere Platzierung in der Teamwertung hofft.
Die Mitglieder erkannten schnell den Wert einer starken Gemeinschaft. Innerhalb der Gruppe unterstützten, ermutigten und motivierten sie sich gegenseitig. Gemeinsame Erfahrungen schufen ein tiefes Gefühl der Zusammengehörigkeit und halfen ihnen, individuelle Herausforderungen zu meistern und ihre Ziele zu erreichen. Die gemeinsamen Erlebnisse, wie der Rhön Radmarathon, hinterließen bei allen Teilnehmern unvergessliche und positive Erinnerungen. Die Teilnahme am Rhön Radmarathon war für das Team Bergziegen ein Beweis für die Stärke eines engagierten Vereins und einer gründlichen Vorbereitung. Das Team Bergziegen RSG Königstein kann stolz auf seine Leistung sein und freut sich bereits auf zukünftige Herausforderungen wie den bevorstehenden Ötztaler Radmarathon.